Autorenarchiv

Start der Rauhnachtszeit

Mit dem 21.12. beginnt für mich immer eine ganz besondere Zeit: Die Rauhnächte! Der 21.12. ist die Wintersonnwende. Das ist der kürzeste Tag und die längste Nacht im Jahr. Es sind dieses Jahr 8 Stunden und 21 Minuten zwischen Sonnenauf und -untergang.

Rauhnacht.by Joe.pixabay

Bei unseren Vorfahren waren die Rauhnächte Heilige Nächte.

In diesen Nächten wurde möglichst nicht gearbeitet, sondern gefeiert, gebetet, wahrgenommen und in der Familie gelebt.

Vermutlich kommt die Bezeichnung Rauhnächte von rauh oder von Rauch (Räuchern). Bei unseren Vorfahren wurden die bösen Geister vertrieben und die guten Geister eingeladen. So verabschiede ich das alte Jahr mit Meditationen und lasse im Alten, was abgeschlossen sein mag.

Ab dem Neujahr wird das neue Jahr, mit all dem was in ihm sein soll, eingeladen. Dazu meditiere ich und es gibt schöne Bräuche für kleine Zeremonien.

Die Träume, Gedanken und Erkenntnisse dieser Zeit schreibe ich mir auf. Sie tragen mich durch das ganze Jahr und breichern und stärken mich.

Vielleicht habe ich ja die Eine oder den Anderen neugierig gemacht und freue mich, wenn dieser schöne Brauch weitere Kreise zieht.

Ich wünsche allen eine wunderbare Rauhnachtszeit

Herzlich, Jeanette Müller

Wege aus der Familienkrise

Auswege aus der Familienkrise 

Meist suchen mich Einzelpersonen auf, die in einer Familienkrise stecken. Die Frage bei der Terminvereinbarung lautet oft: „Bringt das eigentlich etwas, wenn nur einer kommt?“ Ich kann das definitiv bejahen. Wenn jemand mit einem Konfliktanliegen zu mir in die Praxis kommt, sitzen imaginär immer auch die anderen Beteiligten des Konflikt-Systems mit im Raum. 

Zuerst geht es darum, dass wir gemeinsam die Gefühle und Gedanken des Klienten verstehen. Oft ist dem Einzelnen gar nicht bewusst, was alles in ihm vorgeht. Es ist wichtig, die einzelnen Schritte zu gehen: Was sind meine Gedanken – Gefühle – Bedürfnisse? Wo interpretiere ich das, was der andere tut oder sagt? Was für Strategien habe ich bis jetzt in schwierigen Situationen genutzt?  (mehr …)

Die Paartherapie im Radio

Vergangenes Jahr wurde ich von Julia Capalbo vom Christlichen Radio München über das Thema Paartherapie interviewt.

Anbei ist das Interview in voller Länge (ohne Musikeinspielungen) zu hören.

 

Und plötzlich ist das Leben farblos…

In den vergangenen Wochen und Monaten suchten mich vermehrt Menschen mit diffusen Ängsten auf. Ängste, die entweder direkt mit dem ersten Lockdown begannen oder im Laufe der Zeit der starken Veränderungen des Lebens seit Beginn des Lockdowns. Zur Angst hinzu kommen meist depressive Symptome. Antriebslosigkeit, Freud- und Energielosigkeit, verengter Blick auf das Leben, keine Lust mehr, sich mit Freunden zu treffen – sind ein paar dieser Symptome. Manchmal entsteht auch eine Neigung, mehr zu Alkohol zu konsumieren oder Lust auf vermehrtes Essen. Daraus entstehen natürlich weitere Themen, wie Gewichtszunahme, Bewegungsunlust, Suchtgefahr etc.

Meistens konnten wir die zuerst „diffusen“ Ängste relativ schnell identifizieren und somit greifbarer machen.

Dann sind auch konkretere Fragen möglich:

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Ein kleiner Einblick in die Achtsame Kommunikation

Ich gebe Kurse und Workshops für Achtsame Kommunikation (Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg) – und das erzähle ich gerne. Die vielen unterschiedlichen Reaktionen der Empfänger dieser Information sind interessant. Einige sagen „Ich habe eh keine Gewalt in meiner Kommunikation“andere erwidern „Ich sollte viel mehr auf den Putz hauen, um mal zu dem zu kommen, was ich will!“ viele sagen „ Damit habe ich mich auch schon mal befasst und finde es viel zu kompliziert. Da muss man ja auf jedes Wort aufpassen!“

Ich bin immer wieder am Ringen, wie ich mit wenigen Worten etwas richtigstellen und erklären kann, was da in eine Schieflage geraten ist. Dies will ich mit diesem Beitrag tun. So, dass Sie ein erstes Bild von dem bekommen können, was die Achtsame Kommunikation wirklich ist.

In meinen Augen ist es die Sprache der Liebe.

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Weihnachten – Rauhnächte – Jahreswechsel

Blogbeitrag Dezember 2020

Liebe Leserin, Lieber Leser,

ein Jahr, das für viele von uns unerwartete Ereignisse brachte, geht dem Ende zu. Wir alle sind im Moment damit konfrontiert, dass Weihnachten so ganz anders ist, wie wir es gewöhnt sind. Der Glitzerweihnachtseinkaufsbummel ist nicht möglich, Weihnachtsmärkte fallen aus, Weihnachtsfeiern in Schule und Arbeit finden nicht statt, die Kinder haben früher Ferien und das große, laute, bunte Fest Sylvester wird ausfallen. Wie geht es jedem einzelnem damit? (mehr …)

Psychotherapie anders…

14 Jahre sind es nun, die ich in eigener Praxis für Psychotherapie* arbeiten darf. Meine tiefenpsychologische Ausbildung leitete mich zu Beginn sehr durch meine Arbeit mit meinen Klienten. Viel neues an Gelerntem ist mittlerweile hinzugekommen. Und doch ist das, was mich am meisten prägt, die Erfahrung und die Verknüpfung dieser mit dem Gelernten. (mehr …)

Angstfrei wachsen in der Krise

Blogbeitrag März 2020

Gedanken zum Leben mit dem CoronaVirus und der Quarantäne 

ich habe so sehr das Bedürfnis, in dieser Zeit etwas von mir hören, bzw lesen zu lassen.

Nun ist in Bayern der Katastrophen-Schutz ausgerufen. Das hat mitunter für jeden von uns unterschiedliche und zum Teil weitreichende Auswirkungen.

Ich hoffe für jedeN, die Sie das lesen, dass Sie gesund sind und im Großen und Ganzen dem nachgehen können, was Sie sich vorgenommen haben.

Es gibt auch viele unterschiedliche Haltungen zum Virus, zur Herangehensweise der Regierung und zur Gesundheitspolitik. Darum geht es mir hier nicht.

Ich begebe mich jeden Morgen nach dem Aufstehen und Duschen zu allererst in die Meditation. Dazu sitze ich – übrigens bei jedem Wetter – in meinem Garten und betrachte die Natur. Ich richte mich aus auf den Tag und auf das, das jetzt gerade da ist. Und in dieser Zeit erlebe ich immer wieder eine durchweg auferbauende Wirkung. Meine Gedanken, die in dieser Zeit entstanden sind, möchte ich gerne mitteilen: (mehr …)

Scham in der Beziehung!

Blogbeitrag Februar 2020

Was bringt Scham dem Menschen?

Das Phänomen der Scham taucht in meiner Praxis immer wieder in Paardynamiken auf. Im konflikthaftem Geschehen wird z.B. ein Partner schnell wütend und geht darauffolgend in den Rückzug und ist daraufhin nicht mehr erreichbar. Das bedeutet, dass der Moment, in dem die Bedürfnisse der Partner nicht mehr deckungsgleich sind zu einer Instabilität der Beziehung führt.

Der Kontakt zischen den Beziehungspartnern ist ab diesem Zeitpunkt kaum oder gar nicht mehr möglich.

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Der Weg von der Unsicherheit – zur Sicherheit

Blogbeitrag August 2019

Der Mensch braucht Sicherheit. Sicherheit ist ein grundlegendes Bedürfnis und Sicherheit ist auch notwendig für den Menschen, um sich frei entwickeln zu können. Doch woraus entsteht Sicherheit und was ist Sicherheit wirklich?

Wenn wir dieses Thema beleuchten, dann will ich zuerst die grundlegende Sicherheit kurz betrachten: Sicherheit bedeutet im grundlegenden Sinn, dass wir unversehrt leben können, dass wir genug zu Essen haben und ein sicheres Dach über dem Kopf. Sicherheit bedeutet, dass in den Beziehungen, in welchen wir leben, uns Unterstützung und Wohlwollen entgegen gebracht wird (vs. Gefahr für das eigene Leben und Feindseligkeit)

Nun werden wir jedoch in ganz unterschiedlichen und äußerlich ungefährlichen Situationen unsicher. D.h. eine rein äußerliche Sicherheit ist gegeben. Was ist hier der Hintergrund und wie können wir zur eigenen Sicherheit gelangen? (mehr …)

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