Lachen als Therapie

Blogbeitrag vom 06. August 2017

Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag.“

Foto: Jeanette Müller

(Charlie Chaplin)

heute war es mal wieder so weit. Ich machte mich auf den Weg zum Lachyoga. Ich selbst habe die Einstellung, man sollte am Tag mindestens drei mal laut gelacht haben. Leider ist mir die Konsequenz in dieser Disziplin in den letzten Jahren langsam abhanden gekommen. Gerne habe ich die Unterstützung des Lachyoga heute in Anspruch genommen.

Lachen ist aus vielerlei Hinsicht gesund.

Jeder, der mal mit Freunden oder durch einen Film herzhaft gelacht hat, merkt, wie sich sein psychischer und sogar sein körperlicher Zustand verändert. Ich selbst sage, nach einer LachyogaEinheit kann ich fliegen.

Was passiert im Körper beim Lachen?

„Lachen ist eine unwillkürliche Körperreaktion“ beschreibt der Pariser Neurologe Henri Rubinstein das Phänomen. Interessant ist, dass das Lachen keine weitere Funktion zu haben scheint, als den Menschen vorübergehend vom Stress zu befreien.

Lachen wirkt sich wellenförmig auf die gesamte Muskulatur aus. Nicht nur die Gesichtsmuskeln, auch die Brust- und Bauchmuskulatur wird durch An- und Entspannung auf eine natürliche Weise beansprucht. Das Zwerchfell, ein so wichtiger Muskel, wird gelockert und aktiviert.

Wir atmen tiefer ein. Unsere Organe werden nicht nur durch die Muskulatur massiert, sondern auch mit einer erhöhten Dosis Sauerstoff versorgt.

Lachen baut Stresshormone wie Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin ab. Eine Produktion und Ausschüttung des Glückshormons Endorphin wird angenommen.

Auch das Immunsystem wird aktiviert. Die Botenstoffe im Blut, die Krankheiten abwehren, nehmen zu. So auch die Killerzellen.

Selbst Schmerzen scheinen durch herzhaftes Lachen zu verschwinden oder leichter zu werden.

Was also passiert beim „angeleiteten“ Lachen?

Verschiedene Übungen bringen die Teilnehmer zum Lachen. Meist reicht es, wenn ein paar wenige aus der Gruppe beginnen, lauthals zu lachen. Wir alle kennen die Wirkung, wie ansteckend dies ist. Was für ein wunderschönes Erlebnis, inmitten von lachenden Menschen, selbst nicht mehr mit dem Lachen aufhören zu können. Meine Lieblingsübung ist die sogenannte „Lachdusche“. Eine kleine Gruppe in der Mitte wird von den anderen Teilnehmern, die außen um die Gruppe herumgehen, mit lautem Lachen „geduscht“. Es gab niemanden, der nicht selbst in lautes Gelächter ausgebrochen ist. Eine Übung war, die „Probleme weg zu lachen“. Das funktionierte wunderbar.

Fliegen ist vorprogrammiert…

Und wieder konnte ich nach Hause fliegen… im übertragenen Sinne. Ich fühle mich leicht und unbeschwert. Mein Wunsch ist, dass möglichst viele Menschen von dieser so unkomplizierten und leichten Möglichkeit gesünder und entspannter zu werden, erfahren.

Angebot: Meditieren und Lachen

Freitag, 29.09.2017 um 15 Uhr

Weiter lesen:

www.lachclub-muenchen05.de

Henri Rubinstein: Die Heilkraft Lachen

Norman Cousins: Heilung durch Lachen: https://de.wikipedia.org/wiki/Norman_Cousins

William F. Fry: Institut für Humorforschung (Gelotologie): https://de.wikipedia.org/wiki/William_F._Fry